Ich will niemanden lange auf die Folter spannen, wie diese Missachtung der staatlichen Empfehlungen ausgegangen ist.
Diese Zivilcourage hat weder den Schwangeren, noch den Klapperstörchen geschadet. Ganz im Gegenteil! Die professionelle Begleitung der Schwangerschaft und Geburt lief harmonisch ab und mit dem Flair einer „schönen Geburt“, wie es auch bereits vor 2020 der Fall war.
Doch vorab und der Reihe nach
Die Klapperstörche haben natürlich Namen und auch der Ort in dem diese als langjährig erfahrene Hebammen agieren, ist nicht namenlos. Die sind der Redaktion bekannt.
Aber nach guter Sitte, niemanden ob der „aktuellen Meinungsfreiheit“ zu gefährden, werden wir diese gestandenen Geburtsbegleiter der Einfachheit halber Klapperstörche nennen, da diese offensichtlich in guter Harmonie agierenden Hebammen sich auch alle bei den Antworten ergänzen.
Frage EA:
Zuerst einmal möchte ich ihnen danken, dass sie sich bereit erklärt haben, mit mir zu reden und ich möchte ihnen meine Hochachtung für Ihr positives, professionelles Engagement aussprechen. Wie kam es, dass sie über vier Jahre standhaft geblieben sind, die Schwangeren nicht negativ zu belasten. Was hat sie dazu bewogen?
Was haben Sie empfunden als die Pandemie ausgerufen und der Maskenzwang vorgegeben wurde. Das war 2020.
Klapperstörche
Bei allem haben wir ein schlechtes Bauchgefühl gehabt.
Als die Pandemie ausgerufen wurde und der Maskenzwang einsetzte, haben wir für 3-4 Wochen auch Masken getragen. Wir haben uns rund herum informiert. Sowohl bei den öffentlich rechtlichen Medien, aber auch bei allen alternativen Medien und medizinischen Kapazitäten.
Wir sind dann, aufgrund der objektiven Erklärungen, zu dem Schluss gekommen, dass diese Pandemie keinen Maskenzwang rechtfertigt und haben daher die Masken abgelegt. Das galt natürlich nicht nur für uns, sondern auch für die Schwangeren und ihre Familien, die in unserer Betreuung waren. Wir blieben natürlich immer am Ball, denn das sind wir der Verantwortung für die Menschen schuldig, die sich in unsere Obhut begeben haben.
Das Ablegen der Masken und dann auch die unsicheren Angaben der Impfhersteller, die keine Ergebnisse bei Schwangeren vorweisen konnten, hat uns dann auch bewogen, die Impfungen abzulehnen. Darum haben wir uns nicht impfen lassen.
Wir haben es in diesen drei Jahren, von 2021 bis jetzt, auch abgelehnt, geimpfte Schwangere zu betreuen. Das war zwar mitunter schwierig in der Diskussion, wenn auch Geimpfte bei uns betreut werden wollten. Aber, wir haben gesagt, die Geburt ist ein Ereignis, wo auch wir uns voll und ganz uns einbringen müssen und das können wir nicht, wenn jemand geimpft ist, da es genügend Krankenhäuser gibt, die freie Kapazitäten hatten.
Das hat allen nur gut getan.
Frage EA:
Ich postuliere einmal, dass sie über ausreichend lange Berufserfahrungen verfügen, um diese wichtige Entscheidung – Maske/Impfen – gut zu treffen. Denn das ist eine riesige Verantwortung, die sie da auf sich genommen haben
Daher meine Frage, wie lange sind sie im Beruf und wie viele Schwangerschaften betreuen sie so durchschnittlich im Jahr.
Klapperstörche
Wir haben als Hebammen jahrzehntelange Berufserfahrung und betreuen pro Jahr durchschnittlich Schwangere im 3stelligen Bereich. Diese werden von uns auch während der Geburt begleiten. Unsere Räumlichkeiten sind, wie heutzutage üblich, auf hohem Niveau mit allem ausgestattet. Im Vergleich zu einer traditionellen Hausgeburt, haben wir ein 5-Sterne-Niveau, mit allen Regeln der Hygieneeinhaltung zu bieten. Das wissen unsere Schwangeren sehr zu schätzen.
Wir sind durch Mund zu Mund Propaganda weiter gereicht worden.
Natürlich gibt es Vorschriften, einen Kriterienkatalog, wann eine Schwangere in die Klinik verlegt werden muss. Zum Beispiel bei Lageanomalien des Kindes oder einem HELLP oder pathologischen CTG.
Frage EA:
HELLP, pathologisches CTG? Was ist denn das?
Klapperstörche
Das sind alles veränderte Laborwerte.
H steht für Haemolysis: Abbau von roten Blutkörperchen, die im Körper für den Sauerstofftransport verantwortlich sind. E und das erste L für Elevated Liver enzymes: erhöhte Leberwerte und das zweite L für Low Platelet count: niedrige Anzahl an Thrombozyten, also Blutplättchen.
Aber man weiß, dass diese Laborwerte ein Warnhinweis dafür sind, dass ganz plötzlich eine lebensbedrohliche Situation entstehen kann. Als Ursache, die man noch nicht genau kennt, wird eine Schädigung der Innenseite von Blutgefäßen der Plazenta vermutet, so dass eine lebensbedrohliche Kettenreaktion ausgelöst werden kann.
CTG ist die Abkürzung für Kardiotokogramms (Cardiotocography – CTG). Es gibt viele Auswertungen der Lage, Herztöne, des Fruchtwassers. Für uns gilt, dass Frauen mit einem krankhaften Kardiotokogramms in ein Perinatalzentrum überwiesen werden müssen.
Aber diese Notwendigkeiten, hochgefährdete Schwanger in eine geburtshilfliche Klinik zu überweisen war auch vor Corona schon so., so dass wir in der Summe sagen können, unsere Schwangerschaftbegleitungen während der mehr als drei Jahre war wie vor der Corona-Zeit.
Frage EA:
Hatten sie denn keine Angst, dass man sie anzeigt oder gegen sie vorgeht, wenn sie die Vorschriften, Masken und dann später auch Impfpflicht nicht einhalten?
Klapperstörche
Natürlich hatten wir Diskussionen dazu. Aber unser Glauben und das Wissen haben uns gesagt, wir machen so lange weiter bis wir geschlossen werden. Aber wir machen diese Corona-Vorschriften nicht mit.
Frage EA
Jede Schwangerschaft, das wissen auch Laien, ist mit Vorsicht zu behandeln. In meinem Fachgebiet der Diabetologie gibt es ein Sprichwort – die Schwangerschaft ist das Kurzmodell für Komplikationen, wenn der Glukosestoffwechsel nicht richtig eingestellt ist.
Diese Binsenweisheit gilt grundsätzlich: wenn man das Risiko einer Maßnahme nicht bewerten kann, dann setzt man Risikogruppen keinem zusätzlichen Risiko aus. Man schützt die Menschen vor unbekannten Gefahren, auch vor unbekannten Wirkungen von Medikationen. Das klassisches Beispiel sind Schwangere.
Klapperstörche
Das sehen wir auch so. Selbstbestimmung. Interessant kann sicher sein, dass wir anhand unserer geführten jährlichen Statistik nachweisen können, dass bei 105 Geburten im Jahr 2021 bei uns nur einen Abort erfasst hatten. 2022 und 2023 war es auch nicht über dem sonst üblichen Durchschnitt. Alle waren ungeimpft von den Schwangeren. Das ist wenig.
Frage EA:
Kann man das so formulieren. Obwohl keine Impfung gegen Covid-19 bei allen Schwangeren durchgeführt worden ist, gab es KEINE erhöhte Komplikationsrate?
Klapperstörche
Ja, so kann man das sagen. Alle unsere Schwangeren haben sich hier mega wohlgefühlt.
Seit 2015 gibt es eine Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe e.v. – kurz QUAG.
Bei außenklinisch geborenen Kindern werden nicht genaue Statistiken erhoben. In der Rubrik „incl. außerklinisch geborene Zwillinge, Totgeburten sowie ungeplant akl. beendete Geburten mit Hebammenbetreuung“ wird alles zusammengefasst und leider nicht detailliert aufgelistet.
https://www.quag.de/quag/pgfehlgeburt.htm
Fakt ist, es gibt nicht wirklich verläßliche Zahlen, weder in der außenklinischen Geburtenbegleitung noch der klinischen Geburtenbegleitung. Das hält auch QUAG für falsch und hat darum eine Projektgruppe gegründet, die für 2022 und 2023 einen Fragebogen für medizinisches Fachpersonal erstellt, um die Zahlen und Daten anders zu erfassen So sollen dann erstmals korrekte Zahlen bei Fehlgeburten erfasst werden.
Wir können nur sagen, dass ohne Impfung gegen Covid-19 in unserem Geburtshaus keine erhöhte Zahl von Fehlgeburten oder Missbildungen oder andere negative Ereignisse in den letzten drei Jahren aufgetreten sind.
Frage EA:
Wie haben die Schwangeren von ihrem Haus erfahren?
Klapperstörche
Durch Mundpropaganda. Den Schwangeren wurde vermittelt, da ist es wie immer, ohne Mundschutz und ohne Impfung. Es sind auch ganz bewußt Schwangere zu uns gekommen, die nicht in die Klinik wollten, so vermummt .
Das ist auch ein ganz wichtiger Punkt gewesen – die psychische Verfassung. In vielen Kliniken durften die Angehörigen nicht bei der Geburt dabei sein oder in Ausnahmefällen nur extrem vermummt dann anwesend sein.
Wir kennen auch Leute, wo der Mann bei der Geburt nicht dabei sein durfte, weil der Test positiv war.
Das ist extrem einschneidend, ein Eingreifen in das Persönliche, wenn der Mann oder werdende Vater nicht bei der Geburt dabei sein darf.
Frage EA:
Aber viele Menschen sollten bei der Geburt doch nicht dabei sein oder?
Klapperstörche
Nein natürlich nicht. Wir erlauben maximal zwei Personen. Wir hatten den Fall, dass der Mann dabei war und die Mutter der Gebärenden, da diese Hebamme war.
Wollen Sie unsere Räumlichkeiten eventuell sehen. Wir verfügen über alles, was im Rahmen des Qualitätsmanagement vorhanden sein muss plus Wohlfühlelemente. Sollen wir Sie mal durchführen?
EA:
Danke, gern.
Mir wird eine gepflegte Etage gezeigt, die mit allem ausgestattet ist , was die Medizin für einen reibungslosen Geburtsvorgang vorschreibt. Dazu lachende aufgeschlossene Hebammen, die sich freuen, dass ihr Bereich so gepflegt und adrett, aber hygienisch und professionell ausgestattet ist. Das Bett sieht wie ein Wohlfühlbett aus. Breit, mit Bladachin.
Wer mehr wissen will, was einem Geburtshaus so vorgeschrieben wird, findet das auch unter diesem Link: https://www.gkv-spitzenverband.de/krankenversicherung/ambulante_leistungen/hebammen_geburtshaeuser/geburtshaeuser/geburtshaeuser.jsp.
Eine Schwangerschaft ist in der Regel über die Monate ein Ereignis der Planung, also kann auch jeder der will, sich schlau machen, was gut und richtig für eine optimale Schwangerschaftsbegleitung und Geburt ist.
EA:
Sie sind ein herausragendes Beispiel für Mut, Zivilcourage und Gottvertrauen. Ich danke ihnen für dieses Interview und toi, toi, toi weiterhin für alle Beteiligten für einen bestmöglichen Erfolg, damit möglichst viele gesunde Kinder das Licht der Welt erblicken können.
Klapperstörche
Wir haben gesagt, wir machen weiter, bis wir geschlossen werden. Es gab am Anfang auch Unverständnis gegen uns. Aber bisher wurde unser Haus nicht geschlossen. Wir sind uns bewusst, dass wir stille Helfer haben. Aber die sind zahlenmäßig generell nicht so selten.
Man muss einfach zusammenhalten und Mut haben.