Die Medien überschlagen sich, um Trump zu diskreditieren, wo es nur geht.
Die Washington Post (WP) tituliert „Trumps CDC – Auswahl würde die falsche Theorie nicht loslassen, dass Impfstoffe Autismus verursachen”. Als Leiter der CDC soll „Dave Weldon, ein Arzt aus Florida und ehemaliger republikanischer Kongressabgeordneter, der sieben Amtszeiten lang im Amt war und seit Jahren Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Impfstoffen geäußert hatte”, benannt werden (15.Dezember 2024 – Aaaron Schaffer).

Vaccine Safety Bill – 2007 eingebracht von Dr. Dave Weldon, USA
Als Abgeordneter hat Dave Weldon bereits 2007 eine „Vaccine Safety Bill“ (Gesetzentwurf zur Impfstoffsicherheit) eingebracht, die darauf abzielte, den Großteil der Forschung zur Impfstoffsicherheit von der CDC an eine separate Behörde innerhalb des Department of Health and Human Services zu verlagern, da ein „inhärenter Interessenkonflikt“ innerhalb des Department of Health and Human Services bestehen würde.
In die Kategorie der Verschwörungstheoretiker wird auch Robert J. Kennedy jr. eingeordnet. Das ZDF (24.11.2024) bezeichnet Kennedy jr. sogar als einen „Verschwörungslügner”. Begründung fehlt.
Am 09.12.2024 haben sich 77 Nobelpreisträger in einem offenen Brief an die Mitglieder des US-Senats gewandt und Kennedy jr. als überzeugten Kritiker der Schulmedizin sowie als „Gegner vieler gesundheitsschützender und lebensrettender Impfstoffe dargestellt” (hier) . Die Wissenschaftler ersuchten das Repräsentantenhaus, RJK jr. nicht zum Gesundheitsminister der USA zu ernennen.
2016 argumentierte der Initiator des aktuellen Briefes, der englische Biochemiker und Molekularbiologe, der Nobelpreisträger Sir Richard Roberts in seiner Antigen-Technik-Kampagne mit der steilen These: „Wir sind Wissenschaftler. Wir verstehen die Logik der Wissenschaft.”
Werden wirklich zwei „Impfgegner”, anti-wissenschaftliche Personen, die bedeutendsten Ämter der US-Gesundheitspolitik leiten? Speziell die CDC, die die Washington Post als „weltweit angesehenste Behörde für Infektionskrankheiten” einstuft. Oder ist das nur eine steile These von Menschen, die glauben, Wissenschaft zu verstehen?
Vorweg und nie vergessen!
Logik der Wissenschaft bedeutet nicht, dass das, was wir entdecken, zwingend auch angewendet werden muss.
Bekanntermaßen ist die Neugierde dem Menschen angeboren (hier). Das heißt jedoch nicht, dass alles, was „wissenschaftlich” untersucht worden ist, darf oder muss auch zwingend Einzug in die Praxis des Lebens erhalten. Das klassische Beispiel ist die Atom-Bombe. Zu wissen, wie sie hergestellt wird, diese funktioniert, heißt noch lange nicht, diese nach Beliebigkeit einzusetzen. Nur bösartige Menschen wollen erneut ein Hiroshima oder Nagasaki.
Diese Erkenntnis gilt aber auch für Medikamente, selbst wenn deren Schäden nicht sofort ins Auge stechen oder nur Halbwahrheiten erforscht werden.
Das klassische Bespiel ist Thalidomid, der Contergan-Skandal mit all seinen verheerenden Folgen.Wer denkt, Contergan ist weg vom Markt, der irrt. 2022 wurde Thalidomid mit neuem Namen, Thalidomide BMS (zuvor Thalidomide Celgene), Thalidomide Lipomed, auch in der EU zugelassen, weil es so viele schöne Eigenschaften hat, wie entzündungshemmend und tumorwachstumshemmend, antiangiogenetisch. Natürlich darf es nur unter strengen Auflagen verwendet werden, nicht für gebärfähige Frauen oder zeugungsfähige Männer (harmonisierter Leitfaden von BfArM). Profit scheint alles zu sein oder ist es der Forschungsdrang, was das Medikament noch alles kann? Ein Artikel lautet : Aufstieg, Fall und anschließender Triumph von Thalidomid: Lehren aus der Arzneimittelentwicklung (hier). Die Konsequenz heißt: „Thalidomid wurde von der medizinischen Gemeinschaft nie völlig aufgegeben, sondern tauchte als wichtiges Medikament wieder auf, nachdem die Wirkungsmechanismen weiter untersucht und besser verstanden wurden.”
Aber genau das wollen Kennedy jr. und Weldon – ausreichende Forschung, bevor derartig erschreckende Komplikationen wie beim Contergan auftreten.
Doch zurück.
Auch Impfstoff-Beschleuniger wie der Simian Virus (SV40), der im mRNA-Impfstoff von Pfizer&BioNTech nachweisbar ist, gehören dazu.
SV40 wurde zur Herstellung von Polioimpfstoffen verwendet, erstmals entdeckt in Nierenzellen von Rhesusaffen. Millionen von Menschen wurden damit geimpft und mit SV40 infiziert. Da SV40-Überreste auch bei Krebskranken gefunden wurden und SV40-Überreste auch in Tierversuchen zu Karzinomen führten, war die Annahme berechtigt, zu fragen, ob hier ein Zusammenhang bestehen würde, da SV40 über Krebsgene verfügt (Onkogene), die die Zellteilung unbegrenzt ermöglichen (hier).
Bis jetzt, noch nach über 70 Jahren, kann weder ausgeschlossen noch bestätigt werden, dass Fragmente des SV40 Krebsentstehung auslösen (mehr hier). Daher ist es ein Unding, SV40 in hochmodernen Impfstoffen zu verwenden und zu behaupten, das habe keine negativen Auswirkungen.
Folie aus dem Vortrag von Dr. Rockenfeller vom 12. Nov. 2024 zum Vortrags- und Diskussionsabend mit dem Thema „Daten und Zahlen zu Covid-19 im Fokus” an der RPTU Kaiserslautern-Landau. Vortrag von Prof. Gert Antes Folien zum Downloaden
Erschreckend ist in diesem Zusammenhang auch die mathematische Analyse von Privatdozent Dr.rer.nat. Robert Rockenfeller, Universität Koblenz, Mathematisches Institut, vom 12.11.2024 (hier): nach der Corona-Impfung sind zweieinhalb Millionen Nebenwirkungen in Deutschland gemeldet worden, die jedoch vom Paul-Ehrlich-Institut nicht dargestellt werden.
Verglichen wurden zusätzlich schwere Erkrankungen mit Impfstoff von Pfizer&BioNTech versus schwere Erkrankungen ohne Impfungen. Die mathematische Analyse ergab: die Impfung erzeugt 25 mal mehr schwere Erkrankungen, als ein Krankheitsverlauf ohne Impfung!
Bei Moderna war es egal, ob man die Impfung erhielt oder keine. Kurz gesagt, Impfen ist nicht immer der Segen.
Daher verwundert es, wenn Impfanhänger schon fast trotzig mit den Beinen aufstampfen und rufen: „Es ist hinlänglich bewiesen, dass es keine Kausalität zwischen Impfungen und Autismus gibt. Impfungen und die Entwicklung von Autismus-Spektrum-Störungen haben nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun.”
Selbst die verblüffende Korrelation, dass mit der Einführung der Impfungen die Zahl der autistischen Erkrankungen drastisch angestiegen ist, ist ausschließlich ein Gerücht der Verschwörungstheoretiker.
Zeit, dieses heiße Eisen, wie gut sind Impfungen und vor allem wie gut sind diese untersucht, wieder in den Brennpunkt zu rücken.
R.J. Kennedy jr. und Dave Weldon wissenschaftsfeindlich?
Zwangsläufig muss man sich die Frage stellen, haben wir es demnächst bei den von Trump Auserwählten mit einer Tohuwabohu-Medizin zu tun?
Einer Medizin, bei der der Medizinmann um den Kranken tanzt, Kräuter verabreicht, dazu viel Singsang erschallt, um zu hoffen, dass durch die heilenden Kräfte der Natur der Patient gesundet? Der klassische Fall von Spontanheilung oder die Götter haben es so gewollt, dass der Tod eintritt?
Oder, soll durch die neuen Honoratioren nicht eher genau untersucht werden, was ist wann wirklich sinnvoll, wie es David Sackett mit seiner Definition von Evidence based Medicine bereits 1996 definiert und fordert?
Wie sieht eine Risiko-Nutzen-Bewertung eines Pharmakon aus und vor allem, welche Alternativen führen zu geringeren Schäden, als die Verabreichung dieses Pharmakons?
Kennedy, so auch die New York Times (22. November 2024), stehe für Präventivmedizin.
Vorbeugend ist besser als heilen! So lautet ein alter Spruch von Christoph Wilhelm Hufeland, dem 1. Direktor der Charité. Dieses aus der Antike stammende Konzept der Makrobiotik, das Hufeland neu aufgriff, stuft keineswegs die Erforschung übertragbarer Krankheiten herunter, wie die Zeitungen behaupten.
Wie sagte Dr. Weldon gegenüber der New York Times:
„Ich gebe Impfungen, ich glaube an Impfungen.“
Die Frage ist daher eher, welche Impfungen wird die CDC via Weldon in der Zukunft empfehlen und wo wird die CDC, dank Weldon, Kennedy jr. und Trump, dezidierter aufklären, forschen und vorbeugende Gesundheitsfürsorge empfehlen?
Zeit, die Fakten noch einmal zu beleuchten.
Autismus ist ein beschreibender klinischer Sammelbegriff für Gehirn-Entwicklungsstörungen vorrangig bei Kindern. Man geht heute davon aus, dass die Gehirnentwicklung bei Personen mit Autismus-Spektrum-Störung vorgeburtlich anders verläuft, als bei gesunden Kindern.
Leo Kanner prägte den Begriff Autismus vom griechischen Wort „autos“ (selbst) und beschreibt die Tendenz der Kinder zur Zurückgezogenheit und Isolation. Die Kinder haben Schwierigkeiten im Umgang mit Mitmenschen, in der Kommunikation und neigen zu wiederholenden und stereotypen Verhaltensweisen.
1943 dokumentierte Kanner die ersten 11 Kinder in „Autistic Disturbances of Affective Contact”.
1944 folgten Dokumentationen durch den österreichischen Kinderarzt Hans Asperger mit seiner Arbeit „Die ‚autistischen Psychopathen‘ im Kindesalter“.
Gut überliefert ist auch eine Beschreibung aus dem Jahr 1801durch den französische Arzt Jean Marc Gaspard Itard zu einem verhaltensgestörten Kind. Der als ca. 12-Jähriger in den Wäldern Aufgegriffene zeigte ähnliche Symptome, wie die von Kanner oder Asperger beschriebenen (soziale Isolation und Rückzug, Unempfindlichkeit gegenüber Sprache, wiederholende Verhaltensweisen, starke sensorische Empfindlichkeiten („Mémoire sur les premiers développements de Victor de l’Aveyron“).
Da die Spannbreite des Autismus extrem ist, wurde der Begriff Autismus-Spektrum-Störungen (ASS oder ASD) eingeführt. Man geht bei ASS von neurologische Entwicklungsstörungen mit Beeinträchtigungen in zwei zentralen Bereichen aus:
Soziale Kommunikation und Interaktion:
- Schwierigkeiten beim Aufbau und Erhalt von Beziehungen
- Probleme beim nonverbalen Verhalten, z. B. Mimik, Gestik oder Augenkontakt
- Defizite im Verständnis sozialer Konventionen und der Perspektive anderer
Eingeschränkte wiederholende Verhaltensmuster und Interessen:
- Wiederholte motorische Bewegungen, Sprache oder Verhaltensweisen
- Fixierung auf bestimmte Themen, Interessen oder Rituale
- Über- oder Unterempfindlichkeit gegenüber sensorischen Reizen (Licht, Geräusche, Berührungen usw.)
Der Schweregrad ist unterschiedlich, tritt zumeist vor dem 3. Lebensjahr auf und wird unterteilt in verschiedene Formen wie:
Frühkindlicher Autismus (Kanner-Syndrom):
- Deutliche Beeinträchtigungen in sozialer Interaktion und Kommunikation.
- Fehlende oder verzögerte Sprachentwicklung
- Auffällige repetitive Verhaltensweisen und stereotype Bewegungen (z. B. Schaukeln, Flattern der Hände).
- Häufig intellektuelle Beeinträchtigungen (Lern- und Entwicklungsstörungen).
- Sensorische Über- oder Unterempfindlichkeiten sind oft stark ausgeprägt.
Asperger-Syndrom
- Normale bis überdurchschnittliche sprachliche Fähigkeiten, aber Auffälligkeiten in der sozialen Kommunikation (z. B. monotone Sprache, fehlende nonverbale Signale).
- Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion und beim Verständnis sozialer Konventionen.
- Starke Interessen oder Spezialthemen, die intensiv verfolgt werden (z. B. Züge, Zahlen, Naturwissenschaften).
- Oft motorische Ungeschicklichkeit (z. B. unkoordinierte Bewegungen oder Schwierigkeiten mit der Handschrift).
- Keine signifikanten intellektuellen Beeinträchtigungen (IQ im normalen oder hohen Bereich).
Atypischer Autismus
- Symptome erscheinen später, als beim frühkindlichen Autismus, oft nach dem dritten Lebensjahr. Das bedingt den Namen = untypisches Erkrankungsalter.
Im US-Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) werden die klinischen Unterscheidungen, wie in der Tabelle, angegeben. In der noch für Deutschland geltenden ICD-10 (internationale Klassifikation der Diagnosen) werden die Codierungen unter F84 geführt. Wer sich differenzierter informieren will, hier und unter Bezug auf die in den nächsten zwei Jahren eingeführte ICD-11 hier.
Merkmal | Frühkindlicher Autismus | Asperger-Syndrom | Atypischer Autismus |
Sprachentwicklung | Verzögert oder fehlt | Normal bis auffällig | Variabel (verzögert möglich) |
Kognitive Fähigkeiten | Häufig beeinträchtigt | Normal bis überdurchschnittlich | Variabel |
Beginn | Vor 3. Lebensjahr | Oft im Vorschulalter | Nach dem 3. Lebensjahr |
Soziale Interaktion | Stark beeinträchtigt | Beeinträchtigt | Variabel |
Repetitive Verhaltensweisen | Stark ausgeprägt | Ausgeprägt | Variabel |
Schweregrad | Schwerwiegend | Milder | Variabel |
Statistik des globalen Nachweises von Autismus
Früher wurde eine Häufigkeit von 4 – 5 auf 10.000 Kinder angenommen. Heute wird davon ausgegangen, dass ca. 1% der Menschen eine ASS aufweisen.
Die Literatur-Statistiken zum Autismus belegen, dieser ist sprunghaft nach 2000 in das wissenschaftliche Interesse gerückt. Dies wird eindrucksvoll auf der Webseite „Global Autism Prevalence” belegt. Hier findet man nicht nur die globale Verteilung, sondern auch die ungeheuerliche Zunahme der wissenschaftlichen Literatur mit den Literaturhinweisen. Der Screenshot verdeutlicht das. In Deutschland hat sich die Zahl von Autismus zwischen 2013 und 2019 verdoppelt.
Globale Autismus Häufigkeit seit 1966 bis 2024 in der wissenschaftlichen Literatur aufgelistet
Globale Autismus Häufigkeit seit 1966 bis 2024 in der wissenschaftlichen Literatur aufgelistet.
Die offizielle Erklärung dafür lautet, dass dieser Anstieg hauptsächlich auf verbesserte Diagnosemethoden, ein erhöhtes Bewusstsein für Autismus und erweiterte klinische Diagnosekriterien zurückgeführt werden muss.
Ein allzu billiges Argument.
Die Frage ist nicht, wie erzeugt man durch verbesserte klinische Diagnostik mehr Kranke, sondern wie erklärt sich die extreme Zunahme von verhaltensgestörten Kindern, die vor dem 20sten Jahrhundert nicht gegeben war.
Es wäre ein bisschen sehr einfältig gedacht, wenn nur das verschärfte Bewusstsein und bessere Diagnostik Möglichkeiten diese Zunahme erklären sollen. Man erklärt ja ein Kind nicht für krankhaft verändert, nur weil es sich nicht so benimmt, wie die Umwelt es erwartet.
In der Regel bedingen erst wirklich auffällige, wiederkehrende Veränderungen, Komplikationshinweise im Vergleich zu anderen Personen das Interesse an weiteren wissenschaftlichen Untersuchungen. Das klassische Beispiel ist der Diabetes mellitus.
Die höchsten Raten von Autismus sind in den westlichen Industrieländern zu verzeichnen. 2019 steht an 1. Stelle das UK mit 700.07, an 4. Stelle die USA und Deutschland an 20. Stelle von 204 Ländern (hier). Nach den neuesten Daten der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) wurde etwa 1 von 36 Kindern in den USA mit einer Autismus-Spektrum-Störung identifiziert, während 1966 noch Raten für die USA von 1 auf 2.500 geschätzt worden sind (hier).
Autismus Rate nach Ländern mit interaktivem Slide hier
Den Laien wird zu vermitteln versucht, dass eine bessere Gesundheitsversorgung die krassen Unterschiede bedingen würde. Dadurch erkläre sich, dass in den westlichen Industriestaaten eine höhere Häufigkeit der ASS nachweisbar sind.
Wieder falsch!
Diese offizielle Erklärung, wenn man intensiver recherchiert, ist eine Ente. Weder das Gesundheitswesen der USA, noch des UK stellen eine Vorzeige-Gesundheitsversorgung dar und diese beiden Staaten stehen an erster Stelle von Autismus-Spektrum-Störungen.
Multifaktorielle Ursache(n)
Man muss schlicht und ergreifend konstatieren, die Ursachen sind auch 2024 nicht bekannt!
Man diskutiert eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren. Dazu gehören:
1.Genetische und epigenetische Faktoren
Hochwahrscheinlich, so wird postuliert, ist ASS eine polygenetisch vererbte Störung, da es bei eineiigen Zwillingen vorkommt, aber erstaunlicherweise nicht bei allen.
Es gibt derzeit über 100 stark assoziierte Gene, die entweder durch de- novo-Mutationen oder erbliche Varianten identifiziert wurden. De-novo-Mutationen sind spontane Fehler bei der DNA-Replikation; Kopierfehler bei der Zellteilung; DNA-Schädigungen.
Beispiel für betroffene Gene sind:
- SHANK3 / FMR1: Diese Gene kodieren Proteine, die an der Bildung und Funktion von Synapsen beteiligt ist. Wenn hier einzelne Defekte vorliegen spricht man auch von monogenetischen Varianten, die ASS auslösen können.
- SCN2A/ SYNGAP1 /NRXN1 (Neurexin 1) spielen eine entscheidende Rolle bei der Synapsenbildung und der neuronalen Kommunikation
- CNTNAP2: Dieses Gen ist an der Entwicklung des Nervensystems beteiligt. Varianten werden mit Sprach-und Entwicklungsstörungen assoziiert.
- PTEN: Zellwachstum regulierendes Gen.
Die Kategorien für genetische Veränderungen sind riesig. Von monogenetischen Veränderungen, über polygenetische Risikofaktoren, die in genomweiten Assoziationsstudien erfasst werden, bis zu Copy Number Variations (CNVs), bei denen die Duplikationen über 1000 (Eintausend!) Gene betreffen, sollen an Austismus-Spektrum-Störungen beteiligt sein. Wer mehr wissen will über die Vielfalt von Veränderungen bei ASD/ASS, findet hier die entsprechende Datenbank unter SFARI Gene, in der man die aktuellen Genveränderungen abfragen kann sowie Studien, die genetischen Variationen oder biologischen Funktionen der Gene.
Auszug aus der SFARI Gene Datenbank, die den Stand der genetischen Veränderungen bei Autismus-Spektrum-Störungen erfasst. Abgerufen am 02. Januar 2025 – letzte Aktualisierung am 09. Oktober 2024
Wenn man sich diese Datenbank anschaut, dann ist man überwältigt, welche enorme Vielfalt und Verknüpfungen sich in unserem Gen-Pool allein ob der klinischen Diagnose Autismus, eröffnen.
Nicht vergessen werden soll, dass ASS und die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) auf genetischer und zellulären Ebenen Überschneidungen sowohl in der Genetik, den betroffenen Signalwegen und auch der Gehirnstruktur zeigen. Kinder mit ASS weisen in bis zu 50-70% der Fälle Symptome auf, die für ADHS typisch sind (z. B. Hyperaktivität, Impulsivität). Umgekehrt zeigen viele Kinder mit ADHS soziale Schwierigkeiten, die auch bei ASS vorkommen. Aktuell wird das Zusammenspiel massiv wissenschaftlich untersucht, da involvierte Wissenschaftler wissen, das die neurologische Entwicklung besonders empfindlich gegenüber toxischen Substanzen, Entzündungen und Mangelzuständen ist.
2. Alter der Eltern
Es heißt vornehm, „Reproduktionsmuster” spielen eine Rolle – je höher das Alter der Eltern, um so häufiger wird ASS diagnostiziert. Mutationen in der Keimzelle der Eltern. Bei „älteren Vätern” entstehen de-novo-Mutationen, da sich die Spermien häufiger teilen und damit sich das Risiko von Fehlern bei der DNA-Replikation erhöht. Bei Frauen nimmt mit dem Alter die Qualität der Eizellen ab und die Neigung zu chromosomalen Abweichungen steigt.
3. Pränatale Infektionen
Zu den Infektionen in der Vorschwangerschaftszeit gehören zum Beispiel Röteln oder Infektionen mit Zytomegalie-Virus. Aber auch Virus-Infektionen im 1. Trimenon sowie bakterielle Infektionen im 2. Trimenon sollen ASS begünstigen. Insgesamt wird berichtet, dass Herpesviren und Influenza-Viren sowie Bakterien wie Toxoplasma gondii und Syphilis ASS begünstigen sollen.
4. Drogen, Stress, Vitaminmangel und Diabetes mellitus
Antiepileptika wie Valproat-Einnahme waren mit höheren Raten an ASS verbunden. Das gilt auch für Alkohol-Konsum, Nikotin-Konsum bei der Schwangeren oder Stress der Mutter (psycho-soziale Belastung).
Die Skorbut ist durch einseitige, westlich-künstliche Ernährung (woke Fastfood-Länder) wieder im Vormarsch. So hat sich seit 2016 die Zahl der Skorbutfälle speziell bei fettleibigen Kindern in den USA verdreifacht. Davon litten 64,2% zusätzlich an einer Autismus-Spektrum-Störung (2024: The Troubling Rise of Scurvy: A Review and National Analysis of Incidence, Associated Risk Factors, and Clinical Manifestations.| DOI: 10.5435/JAAOSGlobal-D-24-00162).
Egal, ob T1DM, T2DM oder Schwangerschaftsdiabetes, wenn der Stoffwechsel schlecht eingestellt ist, ist überdurchschnittlich häufig Autismus nachweisbar. Anhand des Diabetes kann auch die Gemeinsamkeit für ASS oder andere Komplikationen zum später dargestellten Ethylquecksilber belegt werden.
Ethylquecksilber, aus Thiomersal entstehend, ist bis 2000 in Impfstoffen verwendet worden.
Die Glukose der werdenden Mutter ist plazentagängig und überwindet auch die Blut-Liquor-Schranke, die physiologische Barriere zwischen dem Gehirnwasser und dem Blutkreislauf.
5. Bisphenol A (BPA)
Chemischer Grundstoff, der für die Herstellung von Kunststoffen verwendet wird und sogar im Haushaltsstaub nachgewiesen worden ist. Ein Polykarbonat, das in Kunststoffbehältern und Beschichtungen verwendet wird. So auch für Lebensmittel- und Getränkeverpackungen (wie Wasserflaschen, Babyfläschchen), medizinische Geräte (Dialysegeräte), Dentalmaterialien (z. B. Zahnfüllungen auf Kunststoffbasis).
BPA wirkt als endokriner Disruptor, der hormonelle Systeme stören kann. Dies gilt insbesondere während empfindlicher Entwicklungsphasen, wie der pränatalen und frühkindlichen Entwicklung. Studien an Mäusen haben gezeigt, dass BPA-Exposition während der Schwangerschaft oder frühen Entwicklung zu:
- Veränderungen im Verhalten (z. B. soziale Interaktionen, Angstverhalten) führt.
Abweichungen in neurologischen Mechanismen (z. B. synaptische Plastizität) beitragen kann. - Epigenetische Veränderungen durch Beeinflussung der DNA-Methylierung. So wurde in Tierversuchen festgestellt, dass BPA die Methylierung des Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF)-Gens verändert, was Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung haben kann (2021), Mikro-RNAs verändert und die Fortpflanzung beeinträchtigen kann (2014).
Aber natürlich sei das alles nicht auf den Menschen übertragbar!
Obwohl Beobachtungsstudien darauf hindeuten, dass erhöhte BPA-Konzentrationen im Urin von schwangeren Frauen mit einem höheren Risiko für Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern assoziiert sein könnten.
6. Phthalate
Phthalate werden als Weichmacher für Kunststoffe verwendet. Sie sind in Kabeln, Folien, Fußbodenbelägen, Schläuchen, Tapeten, Sport- und Freizeitartikeln und auch in medizinischen Geräten enthalten, wie z. B. Schläuchen, Beuteln und Kathetern, um die Flexibilität dieser Produkte zu gewährleisten. Westeuropa produziert jährlich rund eine Million Tonnen Phthalate.
Bisphenol und Phthalate können als mögliche Kontamination für Kunststoff-Verschlüsse oder auch an Spritzen zur Injektion vorkommen.
Obwohl nicht ausreichende Studien vorliegen, wird dennoch postuliert, dass die Mengen, die mit den Impfungen zugeführt werden, angeblich so gering seien, dass sie unterhalb toxischer Grenzwerte liegen würden und weder Kinder noch Erwachsene schädigen.
7. Phenoxyethanol
Verwendung in einigen Tetanus-Impfstoffen und Hepatitis-B-Impfstoffen. Studien an Tieren deuten auf eine mögliche neurotoxische Wirkung bei sehr hohen Dosen hin.
8. Formaldehyd
Zur Inaktivierung von Viren und Toxinen bei der Impfstoffherstellung verwendet. Diphtherie-Tetanus-Pertussis (DTP)-Impfstoffe, Polio-Impfstoffe (IPV), Hepatitis A- und Hepatitis B-Impfstoffe
9. Aluminiumverbindungen zur verstärkenden Immunantwort
Die Dosis im Impfstoff ist im Vergleich zum Vorkommen in Trinkwasser, Lebensmitteln und Medikamenten sehr gering.
Aber Aluminium wird weltweit in einer Vielzahl von Lebensmitteln, Verpackungen oder Körperpflegemitteln verwendet. Die höchsten Aluminiumgehalte weisen Gewürze, Kakao und kakaohaltigen Lebensmittel wie Bitterschokolade, Kakao- und Schokoladenerzeugnisse, Tee, Instant-Tee-Getränke, Rohkostsalate, Mehrkornbrot auf. Aber es kommt auch in Lippenstiften, Antitraspirantien, Zahnpasten, Trinkflaschen, Kochgeschirr vor.
Als unbedenklich werden angegeben
- Lebensmittel: 7–9 mg/Tag. Tolerierbare wöchentliche Aufnahme (TWI) von 1 Milligramm Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht lt. Efsa
- Impfstoffe: 0,125–0,85 mg/Dosis
Diskutiert wird ein Zusammenhang zwischen Aluminium und Alzheimer und gilt bis heute nicht als kausal im Zusammenhang bewiesen, obwohl es als „pathologisch beunruhigend“ beschrieben wird. Niemand weiß aktuell wirklich, wann der Topf zum Überlaufen gebracht wird. Der Triggerpoint ist nicht bekannt.
Dies, zumal die genetische Individualität nicht wirklich im Detail bei den zukünftigen Eltern bekannt ist.
10. Antibiotika
wie Neomycin, Streptomycin, Polymyxin B., um Kontaminationen mit Bakterien zu minimieren beim Herstellungsprozess
11. Kresol: Konservierungsmittel, Desinfektionsmittel
Kresol: Konservierungsmittel, Desinfektionsmittel
Kresol wird von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als möglicherweise krebserregend für den Menschen (Gruppe 2B) eingestuft wird. In den Impfstoffen jedoch als sicher angegeben wird.
Konservierungsstoff | Verwendung | Beispiele für Impfstoffe |
Thiomersal | Konservierung in Mehrdosenbehältern | Grippe, Tetanus (in manchen Ländern) |
Phenoxyethanol (2-PE) | Alternative zu Thiomersal | Hepatitis B, Tetanus |
Formaldehyd | Virus-/Toxin-Inaktivierung (minimal) | Polio, DTP, Hepatitis A/B |
Antibiotika (Neomycin) | Verhindert bakterielle Kontamination | MMR, Polio |
Aluminiumverbindungen | Adjuvans zur Immunverstärkung | Hepatitis, HPV, Tetanus |
Kresol | Konservierung in Mehrdosenbehältern | inaktivierte Tollwut-Impfstoffe, Thyphus-Impfstoffe |
12. Thiomersal (Thimerosal)

Die „angeblichen” Falschmeldungen einer Kausalität zwischen Autismus und Impfungen wurden von Wakefield im Lancet 1998 aufgestellt. Wakefield behauptete, er hätte einen Zusammenhang zwischen der Masern-Mumps-Röteln (MMR)-Impfung und dem Auftreten von Autismus sowie Darmerkrankungen gefunden. Die Veröffentlichung wurde 2010 zurückgezogen. Der Arzt soll die Daten manipuliert und gefälscht haben. Der britische Arzt verlor seine Zulassung.Thiomersal (Thimerosal
Thiomersal war der Stein, der die Lawine – Impfung und Autismus – zum Rollen brachte. Der britische Arzt Wakefield veröffentlichte eine Untersuchung im Lancet, wurde der Lüge überführt, aber!, erst 12 Jahre später wird seine Arbeit im Lancet (hier) zurückgezogen.
Thiomersal ist ein quecksilberhaltiges Konservierungsmittel, das in Mehrfachdosis-Impfstoffen verwendet wurde und noch wird, um bakterielle und fungale (Pilz-) Kontaminationen zu verhindern. Es wurde erstmalig in den 30er Jahren zur Konservierung von Impfstoffen eingesetzt. Es enthält Ethylquecksilber, das sich angeblich nicht im Körper anreichern kann. So wird behauptet, dass eine Anreicherung im Körper nur bei Verwendung von Methylquecksilber möglich ist, einer toxischen Form von Quecksilber, nachgewiesen worden. Man hat zumeist vergleichende Studien zum Methylquecksilber durchgeführt und nachweisen können, dass sich Thiomersal = Ethylquecksilber desgleichen in Geweben ablagert, halt nur geringer (2003; 2009; 2009).
Eine Tierstudie an Affen belegt, dass Ethylquecksilber zwar schneller aus dem Blut eliminiert wird, dafür aber länger im Gehirn zu höheren Anreicherungen führt (2005).
Die Feststellung, Ethylquecksilber sei ungefährlich, ist somit schlicht falsch.
Es besteht ein sogenannter Klasseneffekt zwischen Ethylquecksilber und Methylquecksilber, insbesondere im Hinblick auf ihre chemische Ähnlichkeit und ihre potenziellen toxischen Wirkungen:
Beide sind organische Quecksilberverbindungen, die nach Aufnahme im Körper in anorganisches Quecksilber umgewandelt werden können.
- Beide Quecksilberverbindungen können sich in Organen wie der Leber, den Nieren und dem Gehirn anreichern.
- Beide Quecksilberverbindungen können potenziell nervenschädigend (neurotoxisch) sein, wobei die Mechanismen oxidativen Stress, Neuroinflammation und mitochondriale Dysfunktion umfassen.
- Beide Verbindungen können das zentrale Nervensystem beeinträchtigen, wobei Methylquecksilber stärkere und länger anhaltende Effekte zeigt.
- Beide Substanzen können immunmodulierende oder entzündungsfördernde Wirkungen haben.
Dennoch wird die explosionsartige Zunahme von Autismus durch Thiomersal, sowohl kausal als auch korrelativ, in einigen Studien als nicht gegeben postuliert.
Als die wohl wichtigste epidemiologische Studie zählt die aus Dänemark (2003): „Thimerosal and the occurrence of autism: negative ecological evidence from Danish population-based data” (hier) sowie die australische Meta-Analyse von 2014: Vaccines are not associated with autism: an evidence-based meta-analysis of case-control and cohort studies (hier).
Erstaunlicherweise wurde Thiomersal 1999 dennoch aus den meisten Kinderimpfstoffen in der EU und den USA entfernt. Die WHO schreibt dazu:
„Es ist wichtig zu beachten, dass Bedenken hinsichtlich der Toxizität von Thiomersal theoretisch sind und dass es keine überzeugenden wissenschaftlichen Beweise für ein Sicherheitsproblem im Zusammenhang mit seiner Verwendung in Impfstoffen gibt, obwohl in einigen Ländern über die öffentliche Risikowahrnehmung berichtet wurde” (hier).
Die generelle Begründung lautet, man wolle öffentliche Bedenken zerstreuen, obwohl man weiß, dass es als sicher angesehen werden muss, dass Thiomersal KEINE Komplikationen, Vergiftungen oder Hirnentwicklungsstörungen bedingen kann.
Weil Menschen gegen Bestandteile in Impfstoffen Bedenken geäußert haben, wird der ungefährliche Bestandteil herausgenommen?
Das beißt sich, dieses ist ungefährlich, aber man hat es vorsichtshalber entfernt!
Man übertrage das auf modRNA-Corona-Impfstoffe.
Obwohl nicht nur nachweisbare Bedenken bestehen, sondern sogar erschreckende Komplikationsbeschleuniger aufgedeckt wurden, wie Eindringen des Impfstoffes in den Zellkern (Krebsgefahr), Nachweis von dsRNA, SV40-Virus als Promotor, erhöhte Fremd-DNA sowie Pseudo-Uridin (Ψ) als trojanisches Pferd, werden diese nachweislich schädigenden Substanzen dennoch nicht aus den Corona-Impfstoffen von Moderna und Pfizer&BioNTech entfernt.
Warum also hier eine Entfernung?
Wenn etwas sicher ist und keine gesundheitlichen Einschränkungen bedingt, dann besteht keine Notwendigkeit, den Konservierungsstoff aus dem Pharmakon zu entfernen.
Dies insbesondere, da die WHO selbst schreibt, dass sich durch das Entfernen des Konservierungsmittels möglicherweise die gesamte Wirksamkeit (Galenik) und Sicherheit der Impfstoffe ändern kann (hier).
Was ist Thiomersal:
Thiomersal ist in Mehrdosenbehältnissen wie zum Beispiel Grippeimpfstoff (2009/2010 Pandemrix) enthalten (hier, hier). Damit ist die häufig zu lesende Angabe, dass Thiomersal seit 2002 nicht mehr in Impfstoffen verwendet wird, falsch.
Die Grippeschutzimpfung, als Liebling der Impfindustrie, wird jährlich Jedermann über die STIKO empfohlen und sogar für Säuglinge ab 6. Monat angepriesen. Thiomersal ist zwar 2023/2024 in Deutschland nicht mehr in Grippeimpfstoffen enthalten, jedoch noch in anderen Ländern vertreten, wie in Fluzone® Multi-Dose Vial (Sanofi Pasteur), das in den USA vertrieben wird (CDC, abgerufen 05.01.2025). Auch in anderen Impfstoffen ist Thiomersal noch vertreten, wie in Engerix-B® Multi-Dose Vial (GlaxoSmithKline), TT-Vax® (Serum Institute of India), Boostrix® Multi-Dose (GlaxoSmithKline).
Thiomersal zerfällt im Körper zu Thiosalicylat und Ethylquecksilber. Das ist eine organische Quecksilberverbindung, die vorwiegend mit Methylquecksilber bezüglich seiner Giftigkeit (Toxizität) verglichen wird.
Da es weder für Menschen, noch für Tiere spezifische, allgemein anerkannte Grenzwerte für Ethylquecksilber gibt, die nach Altersgruppen titriert sind, wird Ethylquecksilber in allen Belangen mit Methylquecksilber verglichen. Methylquecksilber gilt als gesichert giftig (toxisch).
50 µg Ethylquecksilber pro Dosis in Mehrdosenbehältern verhindere das Wachstum von Bakterien und Pilzen. Zulässige Konzentrationen von 0,01% (50 µg Ethylquecksilber pro Dosis) für Impfstoffe bei Erwachsenen werden als ungefährlich angesehen.
Dennoch.
Häufige Nebenwirkungen, speziell durch Kosmetika, Überempfindlichkeitsreaktion am Auge (Augentropfen zur Mehrfachanwendung, Reinigungsmittel für Kontaktlinsen) und an der Haut (Schmink- und Abschminkmittel) wurden immer wieder beschrieben. Daher wurde Thiomersal auch aus den meisten Kosmetika mit der EU-Kosmetikverordnung vom 11. Juli 2013 verbannt.
Hochrechnung „möglich sicherer” Dosen für Ethylquecksilber auf der Basis von Methylquecksilber durch die US-EPA (Environmental Protection Agency) | |||
Altersgruppe | Gewicht (kg) | Max. Dosis (µg/Tag) | Max. Dosis (µg/Impfdosis) |
Intrauterin | ~5 kg (Fötus) | ~0,5 µg | ~1 µg (Einmalexposition) |
1–3 Jahre | ~10–15 kg | ~1–1,5 µg | ~10–15 µg (Impfdosis) |
4–10 Jahre | ~20–30 kg | ~2–3 µg | ~10–20 µg (Impfdosis) |
Jugendliche/Erwachsene | ~50–70 kg | ~5–7 µg | ~25–50 µg (Impfdosis) |
Laut des WHO Global Advisory Committee on Vaccine Safety (GACVS) beträgt die Halbwertszeit im Blut 3-7 Tage! Aber erst nach etwa 5 Halbwertszeiten – also ungefähr 15 bis 35 Tagen – ist die Substanz größtenteils aus dem Körper eliminiert. Es soll dann im Blut kein Thiomersal (Ethylquecksilber) mehr nachweisbar sein, da es mit dem Stuhlgang ausgeschieden wird (hier).
Thiomersal ist, wie Glukose, plazentagängig und kann auch die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Es reichert sich zwar weniger als Methylquecksilber in Geweben an, aber es ist sowohl in der Leber, den Nieren und auch im Gehirn nachweisbar, wie in Studien nachgewiesen werden konnte (hier; hier; hier; hier).
Der perfekte Sturm
Der Begriff „perfekter Sturm“ wird häufig verwendet, um das Zusammentreffen mehrerer Faktoren zu beschreiben, die gemeinsam zu einem bestimmten Ergebnis führen. Man spricht davon, dass eine genetische Anfälligkeit + Trigger aus der Umwelt einen Sturm auslösen können, da einzelne Faktoren zusammen stärker als die Summe ihrer einzelnen Einflüsse wirken können. Wird auch häufig als Synergieeffekt bezeichnet.
In der Diskussion um die Entstehung von Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) wird dieser Ausdruck genutzt, um die komplexe Interaktion von genetischen, epigenetischen und umweltbedingten Einflüssen zu veranschaulichen.
Obwohl der Begriff „Der perfekte Sturm” in wissenschaftlichen Kreisen verwendet wird, gibt es keine spezifischen Studien, die ausschließlich diesen Ausdruck im Kontext zu ASS untersuchen. Vielmehr dient dieser Begriff als Metapher, um die Vielschichtigkeit und das Zusammenspiel verschiedener Risikofaktoren bei der Entstehung von Autismus zu verdeutlichen. Zunehmend wird sogar vom Butterfly-Effect gesprochen und eingehend untersucht, inwieweit de-novo-Mutationen in nicht kodierten DNA-Regionen (2024 in Cell Genoms, 2019 Science) ASD durch Triggerung von außen fördern.
Dennoch ist alles rudimentär in der Erklärung, nicht genügend erforscht im Detail.
Folglich postuliert man, dass eine individuell angepasste Betreuung langfristig der Schlüssel sein könnte, um das „perfekte Sturm“-Szenario zu verhindern.
Solange die Eltern jedoch eine „genetische/epigenetische Blackbox” sind, muss sehr genau überlegt werden, ob diese generalisierte Impfempfehlung Sinn macht oder doch eher schadet, da die Forschung als unzureichend angesehen werden muss.
Die Tabelle belegt, dass die meisten der verwendeten Konservierungs- oder immunverstärkenden Zusätze in den Impfstoffen plazenta- und/oder gehirngängig sind.
Stoff | Plazentagängig | Blut-Liquor-Schranke überwindend | Literaturhinweise |
Bisphenol A | Ja | Ja | Kabir et al., 2020; Rochester, 2013; WHO Reports on Endocrine Disruptors |
Phthalate | Ja | Ja | Latini et al., 2003; Braun et al., 2013 |
Phenoxyethanol | Unklar | Unklar | WHO Safety Guidelines; ECHA (European Chemicals Agency) Reports |
Formaldehyd | Ja | Ja (bei hohen Konzentrationen) | Heck et al., 1985; IARC Monographs on Formaldehyde |
Aluminium- verbindungen |
Ja | Unklar | Yokel, 2002; Krewski et al., 2007 |
Neomycin | Nein | Nein | FDA Guidelines on Antibiotics in Pregnancy |
Streptomycin | Ja (in begrenztem Umfang) | Ja | Martindale: The Complete Drug Reference; Briggs et al., „Drugs in Pregnancy“ |
Polymyxin B | Nein | Nein | FDA Reports; ECDC Guidelines |
Kresol | Unklar | Unklar | EPA Chemical Safety Guidelines; WHO Reports on Toxicity |
Wenn Substanzen, wie die in der Tabelle genannten, plazentagängig sind und/oder die Blut-Liquor-Schranke überwinden können, könnten sie theoretisch die Entwicklung des Gehirns beeinflussen, insbesondere in sensiblen Entwicklungsphasen.
In der pränatalen Phase, in der Zeit der neuronalen Migration und der Synapsenbildung, ist eine besondere Anfälligkeit für toxische Einflüsse nachweisbar. Substanzen, die die Plazenta passieren, können direkten Einfluss auf die Gehirnentwicklung nehmen. In den ersten Lebensjahren, speziell den ersten Lebensmonaten, ist die Blut-Liquor-Schranke noch nicht vollständig entwickelt, so dass das Gehirn besonders anfällig für Umweltfaktoren ist.
Die Gefahr für Autismus kann damit auf vielfältige Weise erhöht werden, da komplexe Interaktionen das Ungeborene oder Neugeborene in seinen normalen Entwicklungsphasen „überfordert” wird und die Gehirnentwicklung sich krankhaft verändert. Das Fass kann zum Überlaufen gebracht werden.
1. Störungen der neuronalen Entwicklung:
- Substanzen, wie Bisphenol A und Phthalate sind endokrine Disruptoren, die die hormonelle Signalübertragung beeinflussen können, was entscheidend für die Gehirnentwicklung ist.
- Substanzen, wie Thiomersal oder Aluminiumverbindungen, verursachen Nervenentzündungen (Neuroinflammation), so dass entzündliche Reaktionen ausgelöst werden können, die die neuronale Migration und Synapsenbildung beeinträchtigen.
2. Epigenetische Veränderungen:
- Substanzen, wie Bisphenol A oder Formaldehyd, können epigenetische Modifikationen (z. B. DNA-Methylierung) hervorrufen, die die Expression von Genen beeinflussen, die für die Gehirnentwicklung wichtig sind.
3. Direkte toxische Effekte:
- Phenoxyethanol und Thiomersal könnten bei hohen Konzentrationen neurotoxisch wirken, indem sie oxidativen Stress oder Störungen im Zellstoffwechsel verursachen.
4. Kumulative Effekte:
- Wenn mehrere dieser Substanzen gleichzeitig wirken oder mit anderen Risikofaktoren (z. B. genetische Prädisposition, Vitaminmangel) interagieren, könnte das Risiko für Entwicklungsstörungen wie Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) erhöht werden. Das wäre dann der Punkt, einen potenziell „perfekten Sturm” auszulösen. Wie genau diese Mechanismen ablaufen, ist bisher in der Forschung nicht geklärt, aber seriöse Forscher und klinisch tätige Ärzte sind sich einig, dass eine Verminderung der Exposition gegenüber bekannten neurotoxischen Substanzen in der Schwangerschaft und frühen Kindheit als präventive Maßnahme zwingend geboten ist.
Wer denkt, diese kritischen Entwicklungsphasen des Gehirns sind nur eine kurze Spanne in der Entwicklung des Menschen, der irrt. Ohne Vollständigkeit, hier eine kleine Übersicht, wann was in der Gehirnentwicklung erfolgt.
Kritische Entwicklungsphasen des Gehirns | ||
Alter | Entwicklungsphase | Fehlentwicklungen |
3.-4.SSW | Bildung des Neuralrohrs, das später Gehirn und Rückenmark bildet | Spina bifida oder Anenzephalie |
5.-20.SSW | Rasche Zellteilung und Vermehrung der Nervenzellen | Störungen der Gesamtzahl der Neuronen = Störung Gehirnstruktur- u. Funktion |
12.-24.SSW | Nervenzellen wandern zu ihren Zielorten im sich entwickelnden Gehirn | angeborenes Fehlen bzw. eine Strukturbesonderheit der Hirnwindungen (Lissenzephalie) |
18.SSW bis 28.SSW | Bildung von Synapsen, den Verbindungen zwischen Nervenzellen | langfristige Auswirkungen, gestörte Informationsverarbeitung (neuronale Kommunikation), ADHS, ASS, Diskussion auch über Parkinson als Folge |
Ab 24. SSW bis postpartal bis zu 3 Jahren | Bildung der Myelinscheiden, die die Effizienz der Nervenleitung erhöhen | Neurologische Entwicklungsstörungen, wie motorische und kognitive Defizite |
0-3 Jahre | Anzahl der Synapsen wird festgelegt [Synaptogenese /Synapsen-Auslese (Pruning)] | motorische und kognitive Defizite |
3 bis 25 Jahre | präfrontale Kortex, verantwortlich für Planung, Impulskontrolle und soziale Interaktion, reift langsam | psychische und kognitive Problemen |
ca. 12- 25 Jahre | Intensives Pruning (Synapsenentfernung von nicht mehr funktionalen, überflüssigen Verbindungen). Dadurch Neustrukturierung neuronaler Verbindungen für das korrekte Funktionieren des reifen Gehirns | Falsche Beschneidung der Synapsen durch Microglia und damit unzureichendes Gleichgewicht (Homöostase) in der Gehirnmikroumgebung durch die Aufnahme von Ionen und Neurotransmittern fördert Autismus (ASS) und ADHDS |
Der Impfwahn hört nicht auf
Die WHO, gegründet 1948, übernahm wenig später die führende Rolle bei den Impfempfehlungen:
- 1967 wurde das globale „Smallpox Eradication Programme“ ausgerufen.
- 1974 wird mit Expanded Programme on Immunization (EPI) das Routine-Impfprogramm für Kinder ausgerufen, mit Impfungen gegen Tuberkulose (BCG), Diphtherie, Keuchhusten (Pertussis), Tetanus, Poliomyelitis (Kinderlähmung), Masern.
- 1990 Hepatitis B, Haemophilus influenzae Typ b (Hib). In den 2002er Masern, Mumps, Röteln (MMR), Rotavirus.
- 2010er Humane Papillomviren (HPV), Meningokokken, Herpes Zoster (Shingrix und Zostavax),
- 2021 COVID-19 Impfung mit modRNA-Impfstoffen vorrangig von Moderna und Pfizer&BioNTech
Was die Wenigsten wissen, 2020 wird die Immunization Agenda 2030 (IA2030) der WHO gegründet und 2021 als Nachfolger der Global Vaccine Action Plan (GVAP) (2011-2020) gestartet. Die Vision der IA2030 lautet:
„Eine Welt, in der jeder überall und in jedem Alter von Impfungen profitiert.“
In der EIA2030 steht, dass Europa ein Flaggschiff für Impfungen werden soll. Wörtlich
„Lücken in der Impfrate identifizieren und beheben…”

Früher galt die Schwangere als heilig. Wurde behandelt wie ein rohes Ei. Gesunde, natürliche Lebensweise und Medikamente nur, wenn es unbedingt, ja geradezu zwingend, für den Erhalt der normalen Körperfunktionen, zumeist in Notfällen oder bei chronischen Erkrankungen erforderlich wurde. Dazu gehört auch der Diabetes mellitus. Die klassische Einstellung war, unabhängig vom Diabetes-Typ, die Insulinbehandlung. Seit wenigen Jahren wird auch im Diabetesbereich die „Bequemlichkeitstherapie” präferiert. T2DM und Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) erhalten gegen jeden Sachverstand Metformin. Das Impfen wird aus Unkenntnis der Schwangerschaft durchgeführt oder sogar präferiert, wie man aus der Corona-Zeit weiß. Aufgrund der dargestellten Probleme und Auslösungen von Komplikation, wie ASD/ASS, ergibt sich zwangsläufig die Überlegung, ob Impfungen nicht das Fass zum überlaufen bringen, den perfekten Sturm auszulösen vermögen. Nicht bei allen, jedoch zunehmend bei vielen. Forschung ist zwingend angezeigt. Man erinnere sich eher des Slogans: Jesus war eine ungeimpfte Hausgeburt
Impfung- elegantes Verfahren zur Rettung der Menschen?
Hier wurden nur wenige potenzielle Nebenwirkungen und Komplikationen aufgezeigt, die allein einzelnen Bestandteile in Impfstoffen anzulasten sind.
Nachweislich ist für Thiomersal (Ethylquecksilber), das bis 2000 in Impfdosen auch für Kinder verwendet wurde, aktuell noch in Mehrfachimpfdosen vorrangig außerhalb der EU zum Einsatz kommend, NICHT der Beweis der Unschädlichkeit erbracht.
Warum? Es sind immer die gleichen Gründe.
Die WHO, zumeist gestützt auf pharmazeutische Verbände, behauptet, es gibt keine nachweisbare Kausalität. Diese Behauptungen werden aufgestellt, obwohl die Beteiligten wissen, dass dies reines Wunschdenken ist. Fakt ist, die Forschung über die Zusammenhänge „Impfen und Autismus-Spektrum-Störungen” stecken noch immer in den Kinderschuhen.
Die Behauptungen, dass Impfungen sicher sind, keine Kausalität zwischen Impfung und Autismus Spektrum-Störungen bestehen, ist frei erfunden.
Das ist so frei erfunden, wie die Aussage der WHO, dass die Schweinegrippen-Impfung 2009/2010 erforderlich war, da eine schreckliche Pandemie die Menschen hinwegraffen würde.
So frei erfunden, wie die stete Wiederholung, dass alle Impfungen sicher seien und gut erforscht. Die Corona-Impf-Beweise belegen anderes. Sie sind nicht gut erforscht, so dass die deutschen Corona-Spezialisten wie u.a. Prof. Sandra Ciesek, Profi für Corona und Hepatitis C, dachte, dass die C-Impfung die Pandemie beende und feststellen musste, dem ist nicht so. Cieseks Schlussfolgerung, man befinde sich in einer „lesson learned” Phase (hier), belegt das.
Menschen sind keine Laborratten, Profitgeneratoren für Gierige
Menschen haben ein Anrecht darauf, dass ihnen umfassende Forschung offeriert wird, bevor ein Medikament zur Anwendung kommt. Sie müssen die Entscheidung treffen, ob sie das medizinische Angebot, nach umfassender Aufklärung über Nutzen, Risiken und bekannte Unwägbarkeiten, annehmen oder ablehnen.
Wie sagte bereits 2023 Lothar Wieler, ehemaliger Chef des RKI, über das Corona-Diktat, was auch den Impffetischismus mit einschließt:
„Es gab nie nur die Alternative: Entweder wenige Tote oder Schulen offen halten, sondern es gab und gibt immer Alternativen. Der vorhandene Spielraum ist während der ganzen Pandemie nicht ausreichend mit der nötigen Sorgfalt, Ruhe und Sachlichkeit betrachtet worden” (Januar 2023).
Fazit
Die Empfehlung von Donald Trump, Robert J. Kennedy jr. zum Gesundheitsminister zu machen und Dave Weldon zum Chef der CDC, ist die einzig richtige Entscheidung.
Zeit, endlich ausreichend Forschung durchzuführen und gleichzeitig nach natürlichen Alternativ-Behandlungen zu suchen, damit Kinder wie Erwachsene nicht Spielball von gierigen Möchtegernen sind.
Nie vergessen. Das Leben ist endlich und wer permanent die Natur um irgendeines Vorteils Willen austricksen will, hat meist die schlechteren Karten.
Schwangere sollten dreimal überlegen, ob sie sich in der Schwangerschaft impfen lassen.
Die Gefahr eines „perfekten Sturms” kann durch eine gesunde Lebensweise besser minimiert werden. Dies gilt auch für Kinder und bedeutet, mit der Natur und nicht gegen die Natur zu agieren.
Ohne Zweifel gab es auch ohne Impfungen Autismus sowie das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom.
Diese Störungen haben jedoch jetzt eine Größenordnung erreicht, vor der nicht die Augen geschlossen werden sollten. Es ist an der Zeit, gründliche, umfassende Forschung zu fördern und nicht Profitdenken zum Maß der Dinge werden zu lassen.
Impfen ist nicht DIE OPTION für Gesundheit, sondern nur eine Option, das Leben krankheitsfreier gestalten zu wollen.
Man stelle sich vor, die Menschen haben ausreichend abwechslungsreich natürlich traditionell zu essen, leben in hygienischen Verhältnissen, sind gebildet und betrachten die Natur nicht als Gegner, sondern lernen von und mit der Natur zu leben. Eine Option, die verlockender erscheint als zum Beispiel gegen alles und jedes ein Medikament zu entwickeln und und die Menschen in permanenter Angst vor Viren, Bakterien, Pilzen oder sonstigen Unwägbarkeiten zu halten.
Es ist gut, dass Kritiker, nein besser Hinterfragende, das Zepter in die Hand nehmen.