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Oder, lassen Sie sich nicht ein X für ein U vormachen.
„Wir leben in einer Demokratie“, so wird es von der Politik zumindest behauptet. Demokratie bedeutet für mich, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, dass freie Meinungsäußerung ohne Denunziation möglich ist, dass die Freiheits- und Grundrechte eines jeden Menschen nicht verändert werden dürfen. Darum ist es Zeit, sich zu erinnern:

Kein chirurgisch tätiger Arzt würde eine Operation durchführen, wenn der Patienten für die Übernahme des Risikos nicht eingewilligt hätte.
Kein Arzt darf einen Patienten zu einer Therapie zwingen, wenn dieser die Therapie, aus welchen Gründen auch immer, nicht durchführen will.
Bei jeder Therapie, die potenziell schwere bis tödliche Nebenwirkungen hat, ist die Zustimmung der betroffenen Person unbedingt erforderlich.

Angst ist der schlechteste Ratgeber, so wurde es uns im Studium und in vielen Weiterbildungen gelehrt.Die Durchführung einer nebenwirkungsreichen Therapie gegen den Willen des Patienten durch Schüren von Angst und durch Anwendung von Psychodruck ist nach meinem Ermessen eine körperliche und psychische Vergewaltigung…ein körperlicher und psychischer Missbrauch Kraft des Amtes/der Position oder des Berufes. Daran möchte ich mich zu keiner Zeit beteiligen.
Hellhörig machen mich Aussagen, dass eine Therapieform „die einzig mögliche und hilfreiche“ ist. Noch hellhöriger werde ich, wenn mit Aggression, Druck, Angst und Panikmache agiert wird und „die nur eine richtige Meinung“ übergestülpt wird. Das wiederum erinnert mich an Sektenverhalten, aber auch an Diktatur.
Es ist die Aufgabe eines Arztes dem Patienten erst einmal die Angst zu nehmen, und damit in eine gute Arzt-Patientenbeziehung einzutreten, d.h. ausführliche Anamnese, Diagnostik und Therapie werden zusammen mit dem Patienten erarbeitet. Therapieformen mit potenziell schweren Nebenwirkungen sind immer eine Individualentscheidung zwischen Arzt und Patient. Kein Arzt hat das Recht einen Patienten zu missachten, wenn er eine andere Entscheidung trifft, als erwartet.
Der Wissensstand der Ärzte zu bestimmten Themen ist sicherlich unterschiedlich. Die Spezialisierung in die verschiedenen Fachrichtungen wird immer stärker. Alle Ärzte wissen jedoch, was die Physiologie, die Pathophysiologie, die Chemie, die Biochemie und die Pharmakologie grundsätzlich lehren. Das sind die Grundlagen, an denen sich unser Tun orientieren sollte. Offensichtlich trägt die sogenannten Leitlinien-Medizin nicht zu einem funktionellen, selbstständigen Denken und Handeln mit Niveau bei.
Jeder Arzt ist zur Weiterbildung verpflichtet. Aus diesem Grunde muss jeder Arzt bei der Einführung eines neuen Medikamentes zumindest die Fachinformationen einsehen und eine Weiterbildung durch erfahren Kollegen absolvieren, bevor er das Medikament einsetzt. Liegt keine Fachinformation vor, würde ich ein solches Medikament zu keinem Zeitpunkt einsetzen. Wer Zusammensetzung, Wirkung und Nebenwirkung eines Medikamentes nicht kennt, kann bei Problemen nicht erkennen, wie ein Zusammenhang herzustellen ist. Eine so schwere Verletzung der Sorgfaltspflicht macht mich fassungslos.
Besonders beschämend empfinde ich, dass man Bürger dieses Staates mit einer Bratwurst oder anderen Billiggeschenken zur sogenannten „Heils bringenden Therapie“ lockt, dass Ärzte, ohne echtes Wissen über Medikament zu haben, sich dazu hergeben, Menschen, deren Krankheitsgeschichte sie nicht kennen, ohne sachgerechte Aufklärung einfach behandeln und, das eben mal am Supermarkt, im Impfbus, im Impfzentrum. Wozu es geführt hat und immer noch führt, können all die Kollegen sehen, die es zu sehen bereit sind.
Alles was uns zur Sorgfalt in der Patientenversorgung gelehrt wurde,wurde aktuell mit Füßen getreten und Menschen werden  in Gefahr gebracht.
Ebenso beschämend ist im Rückblick für wie dumm unsere Politiker die Bürger dieses Staates halten. Haben diese Leute sich einmal selbst zugehört? Reflektieren sie ihr eigenes Tun denn nicht? Wird ihnen ihre eigene Widersprüchlichkeit denn nicht bewußt? Offensichtlich nicht! Was gibt ihnen das Recht das Gewissen der Bürger zu sein? Was von uns verlangt wurde, geht gegen meinen Wissensstand und mein Gewissen.
Ich möchte niemandem schaden müssen!!! Ich werde niemanden belügen!!!
„Viele Wege führen nach Rom“ oder „Wer heilt hat recht“.
Es ist meines Erachtens an der Zeit, in der Medizin, in der Wissenschaft zu evidenten Zahlen zurückzukehren. Evidentes Wissen darf nicht zurückgehalten werden, nur weil wenige gierige Menschen es so wollen.
Ebenso sollte traditionelles Wissen evident aufgearbeitet werden und nicht mit Füßen getreten werden. Unsere Altvorderen haben aus Erfahrung und aus brillanter Beobachtungsgabe heraus bewährtes Wissen überliefert, das heute noch Gültigkeit hat, das sehr hilfreich ist und sein kann und unser Gesundheitssystem nicht zum Ruin führen würde. Medizin, die Gutes leistet, muss nicht mit einem so niveaulosen Hyperaktionismus, auch nicht mit Gleichschaltung aller Bürger, durch Interessensträger veranlasst, vermarktet werden. Gute Medizin wird wie ein Lauffeuer von Mund zu Mund verbreitet. Was sich jetzt auch wie ein Lauffeuer verbreitet sind die immer mehr auftretende grausamen Schäden, die angerichtet wurden.
Es ist Zeit für eine ehrliche Aufklärung der Bürger zu vielen Themenbereichen. Das immens verlorengegangene Vertrauen in die Politik, die Medizin und die Kirchen wird nur schwer reparabel sein. Es ist an der Zeit den verloren gegangenen gegenseitigen Respekt wieder einzufordern.
Es ist an der Zeit zu verstehen, dass nicht nur jeder Bürger eine Verantwortung trägt, sondern auch jeder Politiker, Arzt, Wissenschaftler, Kirchenführer, Arbeitgeber usw. Es ist an der Zeit, dass Politiker, Wissenschaftler, Ärzte, Kirchenführer usw. erkennen,  dass ihr Tun ein Dienst am Nächsten sein sollte. Wer alles bis ins Detail diktieren will, ist ein Diktator!
Wir aber wollen Eigenverantwortung, Respect Each Other und eine Demokratie!!!

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